Fluoride - wirkungsvolle Vorbeugung gegen Zahnkaries
Die Zahnkaries ist in der Tschechischen Republik eine sehr häufige Erkrankung. Weil sie nicht wehtut und weil wir sie nicht spüren, gehört sie zu sehr unterschätzten Erkrankungen. Dank der Zahnkaries kann es bis zum Verlust des Zahnes kommen. Füllungen gehören nicht zu den billigsten Angelegenheiten und der Besuch bei einem Zahnarzt ist unangenehm und schmerzhaft. Wäre es nicht besser, diese Erkrankung zu vermeiden?
Die Zahnkaries ist in der Tschechischen Republik eine sehr häufige Erkrankung. Weil sie nicht wehtut und weil wir sie nicht spüren, gehört sie zu sehr unterschätzten Erkrankungen. Dank der Zahnkaries kann es bis zum Verlust des Zahnes kommen. Füllungen gehören nicht zu den billigsten Angelegenheiten und der Besuch bei einem Zahnarzt ist unangenehm und schmerzhaft. Wäre es nicht besser, diese Erkrankung zu vermeiden?
Zur Entstehung von Zahnkaries müssen drei Voraussetzungen erfüllt werden – Zucker, Mikroorganismen im Zahnbelag und selbstverständlich Zahnhartsubstanz, und die letzte ungeschriebene Voraussetzung ist der Zeitraum, während dessen diese Faktoren auf die Zähne einwirken. Wir können die Regeln der richtigen Mundhygiene einhalten, d.h. die Menge des Zahnbelages kontrollieren und reduzieren, einen übermäßigen Verzehr von Kohlenhydraten vermeiden und regelmäßig den Zahnarzt besuchen. Wir können jedoch für unsere Zähne noch mehr machen.
Ebenso wie wir die Muskeln kräftigen, können wir auch unseren Zahnschmelz stärken.
Womit? Mit Fluoriden. Fluoride sind Stoffe, die üblicherweise in Seefischen, Eiern, Milch, grünem Tee oder im Fleisch enthalten sind. Sie können sich in das kristalline Gitter des Zahnschmelzes integrieren. Der wird anschließend fester, beständiger und reduziert seine Löslichkeit. Der Vorteil der Fluoride besteht daher in einer guten Haftfähigkeit an die Zahnhartsubstanz.
Wir können entweder systemisch oder lokal fluoridieren.
Unter der systemischen Fluoridierung versteht man die Aufnahme von Fluoriden in der Nahrung, in Getränken oder in Tabletten. In der Tschechischen Republik kommen Fluoride in Getränken nur im Mineralwasser vor, Trinkwasser wird bereits seit dem Jahre 1988 nicht mehr fluoridiert. Ferner ist fluoridiertes Kochsalz und in einigen Ländern sogar auch fluoridierte Milch erhältlich. Die Aufnahme von Fluoriden ist jedoch in diesen Fällen sehr niedrig. Fluoridierte Tabletten enthalten auch Fluoride, aber ihre Einnahme sollte der Zahnarzt oder Kinderarzt empfehlen, um eine Überdosierung zu vermeiden.
Unter der lokalen Fluoridierung versteht man die Aufnahme von Fluoriden in Zahncremen, in Zahnlack oder in Zahngelen. Sie kommen in Form von Aminfluoriden, Natriumfluorid, Zinnfluorid und Monofluorophosphaten vor. Die Fluoridmenge gibt die Einheit ppm an, die auf der Packung von Zahncremen, Zahnlack oder Zahngelen angeführt ist.
Die empfohlene Menge je nach dem Alter ist wie folgt:
- Kinder unter 2 Jahren - max. 400 ppm,
- Kinder zwischen 2 und 6 Jahren - max. 500 ppm,
- Kinder im Schulalter - max. 1.000 ppm,
- Erwachsene - 1.000 – 1.500 ppm.
Es gibt auch spezielle Gele, z.B. Elmex gelée. Dieses Gel enthält 12.500 ppm, es wird daher nur einmal wöchentlich angewendet und nach dem Zähneputzen nicht mehr ausgespült. Es wird für Kinder ab 6 Jahren und für Erwachsene empfohlen.
Vorsicht auf die Überdosierung!
Wie bereits erwähnt, mit Fluoriden kann man sich auch überdosieren. Bei kleinen Kindern kann es zur Entwicklung einer Erkrankung kommen, die als Fluorose bezeichnet wird. Diese Erkrankung wirkt sich durch weiße Flecken auf dem Zahnschmelz aus. Der Zahnschmelz ist zwar fest, aber die Zähne sind brüchiger und aufgrund der kleinen Flecken ästhetisch nicht akzeptabel. Da sich die Fluoride auch in Knochen integrieren, kann es bei Erwachsenen zur Erweichung der Knochen kommen. Die Aufnahme von Fluoriden sollte daher nicht überschritten werden.
Fluoride spielen daher eine sehr bedeutende Rolle bei der Vorbeugung gegen Zahnkaries. Sie gelangen in unseren Körper jeden Tag, gleich ob in einer sehr geringen, angemessenen oder hohen Menge. Ihre Einnahme ist aber sehr individuell, daher sollten wir uns mit einem Spezialisten beraten. Es ist jedoch gut zu wissen, dass es mehrere Möglichkeiten gibt, wie Zahnkaries vermieden werden kann.
Mgr. Andrea Ivaničová
Expertin für Dentalprodukte,
Redaktion Dentmania.de