Mesial-labiale Prominenz

Die mesial-labiale Prominenz (Begriff von G. Jonge Cohen) entspricht dem Begriff Krümmungsmerkmal. Jeder einzelner Zahn nimmt im Zahnbogen einen unverwechselbaren Platz ein. Die im Zahnbogen angeordneten Zähne ähnenln Bausteinen, die zu einem Gewölbe zusammegebaut sind. Dadurch, dass sie sich gegenseitig mit den Approximalflächen berühren, bilden sie einen zusammenhängenden Bogen. Die Form der einzelnen Kronen ist so, dass die Zähne von einer Hälfte des Zahnbogens nicht in die andere Hälfte verschoben werden können, da es dadurch zur Beeinträchtigung der Regelmäßigkeit der Krümmung kommen würde. Dieses markante Formmerkmal – Krümmungsmerkmal – ist ein typisches Merkmal jedes Zahnes und bestimmt seinen Platz in der entsprechenden Hälfte des Zahnbogens. Es ist bei allen Zähnen im frontalen sowie im lateralen Abschnitt mit Ausnahme der ersten oberen Prämolaren ausgedrückt. Die mesial-labiale Prominenz bedeutet, dass bei Zähnen beobachtet werden kann, dass die labiale Fläche der Zahnkronen auf dem mesialen Teil konvex (breiter) ist. Dadurch ist die Verwechslung der rechten und linke Zahnkrone ausgeschlossen, ohne die harmonische und kontinuierliche Kurve des Zahnbogens zu verletzen.

Mit dem Begriff hängt zusammen: