Zahnimplantat

Als Zahnimplantat wird ein Fremdkörper bezeichnet, der in das weiche Gewebe (Schleimhaut) und die Hartsubstanz (Alveolarknochen) eingeführt wird und als eine Stütze der Zahnprothesen dient. Es ist ein Ersatz des verlorenen Pfeilerzahnes, der im Knochen verankert ist, und ersetzt eigentlich die fehlende Zahnwurzel. In einigen Fällen wäre der Patient ohne die Möglichkeit der Nutzung von Zahnimplantaten nur auf den herausnehmbaren Zahnersatz angewiesen.

Gegenwärtig werden fast ausschließlich Zahnimplantate aus Titan verwendet, früher wurde für die Herstellung von Zahnimplantaten z.B. Keramik genutzt.

Die Zahnimplantate können sowohl bei Patienten mit zahnlosem Kiefer als auch bei Gebissdefekten wie verkürzter Zahnbogen, umfangreiche Lücken im Gebiss oder beim Verlust eines einzelnen Zahnes angewendet werden. Sie dienen daher als eine Stütze für den Zahnersatz von einem Zahn oder von mehreren Zähnen. Der Vorteil besteht darin, dass die eigenen Zähne des Patienten nicht abgeschliffen werden müssen.

Die Implantation wird im Rahmen eines ambulanten chirurgischen Eingriffes durchgeführt. Vor jeder Implantation sind verschiedene klinische und röntgenologische Untersuchungen durchzuführen. Es werden der Zustand und die Stärke der Schleimhaut, die Knochenmenge, etc. ermittelt.

Während des chirurgischen Eingriffes wird unterLokalanästhesie in den Kieferknochen an der Stelle des ursprünglichen Zahnes das Zahnimplantat eingeführt und anschließend wird die Wunde zugenäht. Man lässt das Zahnimplantat 3-6 Monate lang verheilen, damit es sich fest mit dem Knochen verbindet. Danach folgt die Herstellung eines bestimmten Typs des Zahnersatzes wie Zahnkrone, Zahnbrücke oder Hybrid-Zahnprothese. Diese Prothesen werden an die Zahnimplantate angekittet, angeschraubt oder mit dem Verankerungselement Steckverbindung verbunden.

Zahnimplantate können für Patienten unterschiedlicher Altersgruppen nach der abgeschlossenen Gebissentwicklung (ungefähr ab 18 Jahren) hergestellt werden. Nicht geeignet sind sie für Patienten mit verschiedenen Erkrankungen, wie z.B. starker Diabetes, Gesamtschwächung des Immunsystems, Blutgerinnungsstörungen, Geschwulsterkrankungen in der Mundhöhle sowie mangelnde Hygiene der Mundhöhle und Rauchen.

Gegenwärtig gewinnt die Anwendung von Zahnimplantaten immer mehr an Beliebtheit, die Zahnimplantate erweitern im Grunde genommen die Behandlungsmöglichkeiten im Bereich der Prothetik, sodass es möglich ist, mehr fixe und bedingt herausnehmbare Zahnprothesen herzustellen.

Mit dem Begriff hängt zusammen: