Zahnpräparation
Das Ziel der Zahnpräparation, im Volksmund als Abschleifen der Zähne bezeichnet, besteht darin, einen ausreichenden Raum für das künstliche Material sicherzustellen, aus dem einer von Typen der Zahnkronen hergestellt wird, egal ob es sich um Solo-Kronen oder Bestandteile der Zahnbrücken handelt. Der Präparationsumfang muss einen Raum für die Ergänzung der korrekten morphologischen Form der Zahnkrone schaffen und gleichzeitig wird der Ersatz ausreichend mechanisch beständig sein. Vom Raum her am wenigsten anspruchsvoll ist die Vollmetallkrone, bei der die Manteldicke im Bereich zwischen 0,3-0,5 mm liegt, bei anderen vor allem ästhetischen Kronen liegt die Präparation im Bereich zwischen 1,2-2 mm. Bei der Präparation desZahnes wird die Zahnhartsubstanz beseitigt. Es werden zwei grundlegenden Typen der Präparation unterschieden: die sog. tangentiale Zahnpräparation und stufenförmige Zahnpräparation. Die tangentiale Zahnpräparation ist einfacher, ist aber nicht sehr genau, die Präparationsgrenze ist nur schwer erkennbar. Die stufenförmige Präparation legt genau die Grenze fest, wo der Randverschluss des Kronenersatzes enden sollte. Sehr wichtig ist auch die Abschlussstelle der Präparation im Bereich des Zahnhalses. Je nach der Indikation des Kronenersatztypes befindet sich die Stufe oberhalb der Ebene der marginalen Gingiva (supragingival), auf ihrer Ebene (paragingival) oder sie greift bis unter den Zahnfleischrand ein (subgingival). Jedes Abschleifen der Zähne beginnt fast immer mit der Anästhesie, denn es ist allgemein bekannt, dass die Präparation eine traumatisierende Leistung ist. Die präparierten Zähne sind durch eineprovisorische Krone oder provisorische Brücke bis zum Zeitpunkt des definitiven Zahnersatzes zu schützen.
Quelle: DOSTÁLOVÁ, Taťjana. Fixní a snímatelná protetika. 1. vydání, Praha: Grada 2004. .Počet stran 220. ISBN 80-247-0655-5.